Chronik

Die Anfänge

Im Jahre 1862 scharten sich im hiesigen Markt Nesselwang „stramme Jünger Jahns“ zusammen, die als die ersten im Bezirk Füssen einen Turnverein gründeten, um Leibesübungen zu pflegen. Schon ein Jahr später riefen die Turner die organisierte Feuerwehr am Ort ins Leben, mit dem Namen, „Turner-Feuerwehr Nesselwang“.


1871

Aus der Gemeinderechnung der Gemeinde Pfronten ist zu entnehmen, dass beim Brand des Anwesens Matthias Haf der Turnverein Nesselwang zu Hilfe eilte und mit Bier und Brotzeit verpflegt wurde. Insgesamt wurden an alle Helfer 100 Maß Bier, acht Liter Brandwein und einige Kipf Brot verteilt.


1874

Der Statistik der Turnvereine des XII. deutschen Turnkreises (Bayern diesseits des Rheins) vom 20. September 1874 ist zu lesen, dass der Turnverein zum Nieder-Allgäuer Gauverband gehört. Füssen, Nesselwang und Wertach, mit insgesamt 207 Mitgliedern bildeten diesen Verband. Der Sitz befand sich in Nesselwang. Leider verschwand in den 80er Jahren des Jahrhunderts in diesem Verein das obligatorische Turnen, anerkannterweise aber nicht der Geist der Gründungsmitglieder.


1910

So berichtet die Chronik, ist es dann endgültig soweit. Der Vorsitzende der Frei-willigen Feuerwehr, Michael Probst und Kommandant Josef Eberhart, laden am 20. Februar 1910 um 15 Uhr in den Bärensaal zur Gründungsversammlung für einen Turnverein ein. Insgesamt erschienen 20 Interessenten.

Nach Bekanntgabe der Tagesordnung beschließen die Anwesenden die Gründung eines Turnvereins mit der Bezeichnung „Turnverein Nesselwang“. Hermann Kuhn wird zum ersten Vereinsvorsitzenden gewählt. Da der junge Verein noch völlig mittellos ist, gewährt ihm die Freiwillige Feuerwehr einen Zuschuß von 150 Mark. Den gleichen Betrag steuert der Bürgermeister der Gemeinde, Johannes Linder bei. Für die Übungsabende stellt Johann Röck den Bärensaal zur Verfügung.

Schon im ersten Vereinsjahr werden hier 76 Turnabende mit insgesamt 152 Stunden abgehalten. Der Turnverein dankt seinen Förderern mit der Übertragung der Ehrenmitgliedschaft. Am 9. April 1910 wird der „Turnverein Nesselwang“ beim Königlichen Amtsgericht in Füssen in das Vereinsregister eingetragen.


1911

Der Anfang wird dem jungen Verein nicht leicht gemacht. Im Protokoll vom 4. März heißt es: „Der Verein hat in Folge verschiedener Widerwärtigkeiten einen harten Standpunkt, doch kann aufgrund vielseitiger Unterstützung mit Trost in die Zukunft gesehen werden.“


1914 – 1919

Als im August 1914 der Krieg ausbricht, müssen 50 Mitglieder der Nesselwanger Turngemeinde an die Front, sieben von Ihnen kehren nicht mehr heim, drei sterben während der Kriegsjahre in der Heimat.


1920

Zielstrebig wird nach dem Krieg der Turnverein aufgebaut. Die Übungabende verlegt man (aus Platzgründen) in den Schulsaal. Bei Turnfesten in der näheren Umgebung erringen die Nesselwanger 38 Preise.


1923

Erstmals ist ein Volksgemeindehaus im Gespräch. Es soll für verschiedene Zwecke, in der Hauptsache aber als Turn- bzw. Festsaal dienen.


1925

In den Jahren 1924 – 25 nehmen die Turner erstmals an Turnfesten im benachbarten Österreich teil. Beim Allgäuer Sporttag in Lindau holt sich Ludwig Böck im 5000 m Lauf und im Stabhochsprung den ersten Preis. Am 1. Juni 1925 übernimmt der Nesselwanger Turnverein, anlässlich der Fahnenweihe des Turnvereins Mittelberg die Patenschaft.


1927

Die Wettkämpfe werden vielseitiger, die Turner reisen immer weiter zu den Sportstätten. Aktive Nesselwanger Sportler beteiligen sich in Bamberg, Lindau, Türkheim, Bregenz und Lustenau bei verschiedenen Wettkämpfen mit Erfolg. Josef Eberhart, Alois Landerer, Ludwig Böck, Xaver Graf, Jakob Kuhn, Josef Hösle, Hermann Knoll und Karl Grießer erringen bei 6 Turnfesten 38 Preise. Mit der Gründung einer aktiven Turnerinnen-Riege im März 1927 geht es einen weiteren Schritt nach vorn.


1928

Sportwart Ludwig Böck nimmt an der Winter-Olympiade in St. Moritz teil. Er kehrt als bester deutscher Kombination-Läufer und Springer zurück und wird somit mittel-europäischer Meister. Hermann Knoll gründet eine Altherren-Riege.


1929

Für außerordentliche Verdienste um die Turnsache wird Ing. Hans Riefler mit dem goldenen Ehrenblatt und der goldenen Ehrennadel, Dr. med. Josef Holzheu mit dem großen Ehrenblatt und der silbernen Ehrennadel des Bundes ausgezeichnet.


1930

Zwanzig Jahre nach seiner Gründung kommt der Verein in Besitz einer Fahne. Die Weihe erfolgt am 27. Juli, verbunden mit dem Gauabteilungsturnen. Als Pate fungierte der Turnverein Mittelberg. Ein farbenprächtiger Fahnenwald gruppierte sich um den Festaltar. 400 Teilnehmer aus 42 Vereinen nehmen am Turnfest teil.


1932

Eine neue Vereinssatzung wird eingeführt. Ebenso wird eine Satzungserweiterung mit folgendem Wortlaut vorgenommen: „Bei verstorbenem Mitglied ehrt der Verein durch Teilnahme einer Deputation mit Fahne beim Begräbnis.“ Dieser Satz besitzt noch heute Gültigkeit. Der Verein übernimmt die Durchführung des 4. Schwimmens des Turnkreises Allgäu/Südschwaben.


1933

Im Gasthaus Bären findet eine außerordentliche Generalversammlung statt.Grund: Gleichschaltung des Vereins bzw. Eingliederung in den Reichsbund für Leibeserziehung.Vereinsführer wird Ing. Hans Riefler. Unter Aufwendung erheblicher Mittel werden verschiedene Entwürfe ausgearbeitet, aus welchem sich dann endgültig ein baureifes Turnhallenprojekt ergibt. Dies war jedoch zum Scheitern verurteilt, da es nicht die Zustimmung der zuständigen Stellen fand.


1934

Reichsschwimmwoche am 17. Juni im Badesee. Dem Tätigkeitsbericht ist zu entnehmen, dass der Jahresbeitrag auf 3,50 Mark erhöht wurde. Der Leiter der Fußballabteilung, Turnbruder Gruber, erwähnte in seinem Bericht, dass 33 Spiele durchgeführt wurden, davon 15 gewonnen, 5 unentschieden und 13 verloren.


1937

Beschreibt Schriftwart Josef Oppl die Vereinssituation so „ 3 Jahre sind wir nun heimatlos und wie lange wird es noch dauern, bis wir zu einem Turnerheim kommen? Es muß zur Tat werden, wenn wir lebensfähig bleiben wollen“Josef Singer wird neuer Vereinsführer.


1938

Der Name „Turnverein“ erlischt, denn der Verein wird dem Reichssportverband – Abteilung Leichtathletik angegliedert.


1939

Wie aus einem Sitzungsbericht der Marktgemeinde vom 5. April zu entnehmen ist, heißt es darin:„Einem dringenden Bedürfnis soll in diesem Jahr noch durch Erbau einer Turnhalle abgeholfen werden“. Am 16. Mai desselben Jahres ist zu entnehmen: „Mit dem Erdaushub wurde bereits begonnen, doch es herrscht großer Mangel an Arbeitskräften.“ Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 76.000 Reichsmark. Bürgermeister Hans Hailer legt den Grundstein; der Ausbruch des zweiten Weltkrieges hat jedoch ein Bauverbot zur Folge.


1940

Trotz des Kriegszustandes bleibt der Verein nicht untätig. Vereinsführer Singer kann einige Mitglieder mit dem Reichssportabzeichen in Gold, Silber und Bronze auszeichnen.


1941

Vereinsmitglieder schicken an die bei der Wehrmacht befindlichen Kameraden Feldpostpakete. Der Turnbetrieb kann soweit es die Verhältnisse zulassen, aufrecht erhalten werden.


1945

Große Lücken sind in die Reihen der Turner gerissen. All jene, die sich nach den Krieg wieder zusammenfinden, stehen mit leeren Händen da. Die Mittel für den Turnhallenbau sind entwertet, verloren oder für andere Zwecke verwendet worden.


1943

Die Hitlerjugend-(HJ)-Bannermeisterschaft in Nesselwang findet statt.


1947

Der regelmäßige Turnbetrieb kann wieder aufgenommen werden. Besondere Leistungen zeigen bei Sportfesten Armin Tanner (Weitsprung: 6,40 m, 100 m Lauf: 11,6 sec.) und Ludwig Mühlegg im Kugelstossen mit 10,83 m.


1950

Beim Turnfest des Turnkreises Füssen, das der Turnverein Nesselwang anlässlich seines 40jährigen Gründungsjubiläums ausrichtet, nehmen 350 Turnerrinnen und Turner teil.


1952

Im August dieses Jahres kommen zum dritten Mal, sportfreudige Männer aus Nesselwang zusammen, um den schon zweimal vereitelten Bau einer Turnhalle zu ermöglichen. Um eine bessere Finanzierung zu erreichen, beschließt man sämtliche Sportvereine am Ort zusammenzuschließen und gründet die „Sportvereinigung Nesselwang“


1953

Endlich beginnt der Bau einer Turnhalle, den die Vereinsmitglieder seit Jahrzehnten geplant und herbei gewünscht hatten. Die ganze Bevölkerung beteiligt sich an dem Projekt. Wer nur irgend wie Zeit hat, legt selbst Hand an am Bau. Großzügige Spenden, Nesselwanger Bürger, vieler einheimischer und auswärtiger Firmen zeigen deutlich, wie groß das Interesse daran ist, der Jugend ein Sportheim zu schenken. Am 20. September ist es soweit, die neue Halle wird ihrer Bestimmung übergeben. Bürgermeister Josef Martin dankt in seiner Ansprache allen, die zum Gelingen dieses Werkes beigetragen haben. Sein besonderer Dank gilt dem 2. Vorsitzenden des Turnverein Herrn Siegfried Riefler, für seine überaus großen Verdienste am Turnhallenbau, seinen uneigennützigen Einsatz als Bauleiter und sein zielbewusstes Vorgehen während der ganzen Bautätigkeit. Herr Sedlmeyer vom Landessportverband zeichnete ihn mit der goldenen Nadel des Verbandes aus. Das Ehepaar Herta und Hans Martin werden Hausmeister in der Turnhalle. Auch sportlich tut sich einiges; Die Allgäuer Waldlaufmeisterschaften werden durchgeführt. Sportkamerad Ludwig Parzelt nimmt am Deutschen Turnfest in Hamburg teil, die Leichtathleten an den Schwäbischen Meisterschaften in Kempten. Namen wie Helmut Böck, Herbert Eberle, Georg Sutter und Thomas Köberle tauchen immer wieder in den Siegerlisten auf.


1956

Beim Bayerischen Turnfest in Bamberg können Nesselwanger Sportler Erfolge erringen. Rita Wiltschka, Ilse Kögel, Renate Schürer, Siegfried Mayer, Thomas Köberle, Helmut Mühlegg und Hartl Ebentheuer machen hier von sich reden. Das Trainergespann Herta und Hans Martin sowie Alois Landerer und Otto Krischke tun alles, um ideale Wettkampfbedingungen zu schaffen.


1958

Der Schützenverein hält ein Festschießen, anlässlich seines 50. Gründungsfestes. Aus Mangel an Räumlichkeiten in der Turnhalle ab. Bein Deutschen Turnfest in München können Ilse Kögel, Renate Schürer, Rita Wiltschka, Erna Mayr und Lore Sommer gute Ergebnisse erzielen. Die Altherrenriege wird durch Helmut Heller wieder aus der Versenkung geholt. Am 20. November werden die Nesselwanger Eisstockschützen ins Leben gerufen; am 21. November treten sie als Abteilung in den Turnverein ein.


1960

50jähriges Gründungsfest; der Festabend findet im Bärensaal statt. Im selben Jahr nehmen 180 Turner und Turnerrinnen am Sportfest in Nesselwang teil.


1961

Der Ausbau des neuen Sportplatzes hinter der Turnhalle beginnt. Der Tennisclub wird gegründet und tritt als zweite Abteilung dem Turnverein bei. Zwei Tennisplätze werden gebaut.


1962

Sportler nehmen an den Bezirks-Jugendmeisterschaften in Augsburg, am Gauturnfest in Neugablonz, Jugendbestenkämpfen in Hindelang, Altentreffen in Obergünzburg mit Erfolg teil. Gute Ergebnisse im turnerischen Bereich von Lore Sommer. Robert Dinser sen. belegte bei den Schwäbischen Meisterschaften der Eisstockschützen den 3. Platz.


1963/64

Auftritt der Turnerdamen beim Allgäuer Turntag in Kempten. Leiterin Friedl Riefler stellte ein buntes Programm zusammen, das bei den Anwesenden viel Beifall findet. Der Anlauf der Weitsprunganlage hinter der Turnhalle wird zur Spritzeisbahn umfunktioniert.


1965

Der Verein führt im Bärensaal einen Werbeabend durch. Milde Wintertage bieten den Eisstockschützen keine Trainingsmöglichkeit auf dem Badesee. Otmar Jörg gewinnt bei den Meisterschaften in der Bezirksklasse B im Eisstockschießen. Die Turnhalle wird zu klein.


1966

Die Tennismannschaft steigt in die A Klasse auf.


1967

Ehrenvorsitzender Josef Singer wird unter großer Anteilnahme von Verein und Gemeinde zu Grabe getragen.


1968

Anbau eines Geräteschuppen an die Turnhalle. Die 100 m Laufbahn hinter der Turnhalle wird aufgelöst, der Eisplatz wird mit einer Teerdecke versehen. Mitglied Franz Keller wird Olympiasieger in der Nordischen Kombination. Vom Verein wird er zum Ehrenmitglied ernannt.


1969

Das neue Schwimmbad wird eingeweiht, Schwimmunterricht wird zusammen mit der Wasserwacht durchgeführt. Die Leichtathleten trainieren auf dem Sportplatz auf der Egg oder auf der Turnwiese unterhalb des Bades.


1970

Der Verein feiert sein 60jähriges Gründungsjubiläum. Der Festabend findet im Hotel Sonne statt.Verdiente Mitglieder erhalten Ehrungen vom Verein und Verband. Im Jugendbereich ist ein Rückgang der Mitglieder zu verzeichnen.

Die Tennisabteilung löst sich vom Verein und wird ein eigener Verein: der Tennisclub Nesselwang.

Kurt Zocher übernimmt das Amt des Sportwartes von Thomas Köberle.


1971

Als Standort für den neuen Sportplatz wird nach langen Überlegungen die Wiese hinter dem Schwimmbad endgültig festgelegt.


1972

Das Vereinsabturnen findet in Nesselwang statt. Übungsleiter des Vereins befürworten den Bau einer 400 m Bahn. Die Vorstandschaft regt den Zusammenschluss aller Nesselwanger Vereine zu einem einzigen Sportverein an.


1973

Ignaz Fichtl, das letzte Gründungsmitglied stirbt im Alter von 88 Jahren.


1974

Der Wiederaufbau einer Leichtathletik-Mannschaft beginnt.


1976

Für die beste Mannschaftsleistung beim Vereinsabturnen erhalten die Teilnehmer einem Wanderpokal. Die Trainingsarbeit zeigt die ersten Früchte. Hans Martin und Peter Heel nehmen an Skiveranstaltungen im In- und Ausland teil. Beim Koasalauf, Egadiner Skimarathon, Großglocknerlauf und anderen Veranstaltungen erzielen sie großartige Ergebnisse.


1977

Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Der erste Bauabschnitt der Freizeit- und Sportanlage ist fertig. Die neuen Anlagen stehen für das Training zur Verfügung


1978

Zur Beförderung der Jugend kauft der Verein einen Bus. Christian Gebhardt wird All-gäuer Meister im Speerwurf. Helmut Gerhard gründet eine Ballspielgruppe, aus der sich später eine Volleyball-Mannschaft bildet.


1979

Die Einweihung der Freizeit- und Sportanlage erfolgt – leider ohne 400 m Bahn. Sportler erringen fünf Allgäuer und zwei IBL Meistertitel. Drei der Sportler nehmen erfolgreich an den Bayerischen Meisterschaften teil.


1980

Über 300 Teilnehmer nehmen am 7-Vereine Sportfest (ehem. Vereinsabturnen) teil. 70 Jahre sind seit der Gründung des Vereins vergangen. Vorsitzender Dieter Riefler übergibt sein Amt nach 13jähriger Tätigkeit an Kurt Zocher. Für seine Verdienste wird er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.


1981

Die Leichtathleten holen sich fünf Allgäuer-, eine Schwäbische- und eine IBL-Meisterschaft. Monika Stolz, Rosi Korn, Christian Gebhardt , Andreas Tanner, Andreas Brandl und Michael Wohlfart bilden ein erfolgreiches Team. Als wohl größten Erfolg seiner Zeit ist der dritte Platz von Christan Gebhardt bei den Süddeutschen Jugendmeisterschaften sowie die Allgäuer Rekorde im Dreisprung mit 13,39 m und im Speerwurf mit 55 m anzusehen.


1982

Christian Gebhardt erhält für seine sportlichen Erfolge die bronzene Bestennadel des Deutschen Leichtathletikverbandes verliehen. Das fünfte Ostallgäuer Schüler- und Jugendsportfest des Turnuntergau wird vom Verein durchgeführt. Sorgen bereitet die über 50 Jahre alte Vereinsfahne. Mit einem Kostenaufwand von 3.500 DM wird sie überholt. Die Vereinskasse muss dank großzügiger Spenden der Gemeinde, der Mitglieder und einem Teilerlös des Kinderfestes, nicht in Anspruch genommen werden. Sieben Meistertitel werden von den Sportlern gewonnen. Die Volleyball--abteilung nimmt ihren Spielbetrieb in der Allgäuer Eichenkreuzrunde auf.


1983

Nesselwang ist Austragungsort der Allgäuer B-Schüler Bestenkämpfe. Die Abteilung der Eisstockschützen feiert ihr 25jähriges Gründungsfest. Sechs Mitglieder werden für ihre Treue ausgezeichnet. Die erste Mannschaft der Eisstockschützen steigt in die Landesliga auf. Die Volleyballmannschaft nimmt mit viel Erfolg an der Eichenkreuz-runde teil und belegt den ersten Platz der B-Klasse.


1984

Die Vereinssatzung wird überarbeitet.

Der Verein steht vor fast unlösbaren Hallenproblemen. Dank gut nachbarschaftlicher Mithilfe können die Spiele der Volleyball-Mannschaft in der Schulturnhalle in Oy durchgeführt werden.

Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Allgäuer Eichenkreuzrunde für Hobbymannschaften wagt das Team unter der Leitung von Stefan Kunert den Sprung in die Verbandsrunde des BVV. Der Patenverein Mittelberg feiert sein 75jähriges Gründungsfest.

Die im Verein engagiert betriebene Breitenarbeit ist, wie in den vielen Jahren vorher schon, erneut Basis für hervorragende Leistungen. Andreas Groß wird Allgäuer A-Jugend-Meister über 100m, Michael Wohlfart läuft die 100 m erstmals in 10,9 sec (handgestoppt). Der Verein hat 550 Mitglieder, das heißt, jeder sechste Bürger Nesselwangs ist Mitglied im Turnverein.


1985

Der Verein feiert sein 75jähriges Bestehen. Im Rahmen des Vereinsjubiläum werden einige Veranstaltungen durchgeführt. Allgäuer-Schüler Mehrkampfmeisterschaften, ein Kinderfest auf dem Sportgelände mit vielen Attraktionen, für die sportliche Bevölkerung ein Jedermann-Sportfest an dem, an zwei Tagen 130 Schüler und 110 Erwachsene beteiligten. Die Eisstockschützen veranstalteten ein Asphalt-Stockturnier an dem 9 Mannschaften teilnahmen.

Der vierte Platz beim Debüt in der Kreisliga des BVV in der Saison 1984/85 lässt auf weitere gute Ergebnisse der Volleyballer hoffen. Die Volleyballdamen spielen ihre erste Saison in der Allgäuer Eichenkreuzrunde. Die Volleyballherren weichen mit ihren Heimspielen in die Sporthalle der Hauptschule Pfronten aus.

Das erste Ostallgäuer Bergsportfest wird in Maria Trost durchgeführt, ebenso ein Wandertag. Abschluss des Vereinsjahres bildete der Festabend im vollbesetzten Pfarrheim. Neben verschiedenen Darbietungen einzelner Turngruppen, zahlreicher Ehrungen und Festreden werden vier Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt.

In mühevoller Kleinarbeit werden 75 Jahre Vereinsgeschichte zusammen getragen und in einer Festschrift nieder geschrieben.Höhen und Tiefen, Siege und Niederlagen, Freude und Tränen wecken bei vielen Mitgliedern und Gästen ihre eigenen Erlebnisse und Erinnerungen.

Der Wunsch nach einer neuen Turnhalle steht bei Vorstandschaft und Mitgliedern an erster Stelle.


1986

Das Reaktorunglück von Tschernobyl sorgt auch bei Sportveranstaltungen für Absagen. In vielen Arbeitsstunden bauen die Leichtathleten unter Führung des Duos Kurt Zocher und Rosmarie Waibel auf dem Sportplatz eine Sprecherkabine. Für Strom, Telefon, Mikrofon und Kopfhörer müssen rund 1000 m Kabel verlegt werden. Sissi Greis wird von Landrat Adolf Müller, der Ehrenpreis des Landkreises für ihre sportlichen Leistungen verliehen. Inge Zorn gibt das Amt des Jugendwarts nach 16 Jahren an Brigitte Albrecht ab. Sportler, Betreuer und viele Vereinsmitglieder, nehmen Abschied von einem der begabtesten Sportler seiner Zeit. Im Alter von nur 21 Jahren, kommt Christian Gebhardt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben.


1987

Die Volleyballabteilung führt mit dem Christian Gebhardt-Turnier erstmals ein Freiluft-Volleyball-Turnier durch. Das 7-Vereine-Sportfest kann erst im dritten Anlauf in Nesselwang durchgeführt werden. Unsere Sportkameraden aus Wertach erhalten eine neue Fahne. Der Turnverein übernimmt die Patenschaft. Während die Feierlichkeiten ihrem Höhenpunkt zu gingen, erhielten wir die Nachricht vom tragischen Unglück unseres Sportkameraden Hartl Ebentheuer.


1988

Nach den Osterferien heißt es Abschied nehmen, Abschied von der 1953 eingeweihten Turnhalle. Dieser mit viel persönlichem Einsatz der verantwortlichen Vereinsvorsitzenden und Dank großzügiger Spenden Nesselwanger Firmen und der Bevölkerung entstandene Bau fiel der Spitzhacke zum Opfer. „ wir waren wieder heimatlos, wie Schriftführer Josef Oppl die Situation schon 1937 beschrieb“. Eine Sportgemeinschaft, der in den Anfangsjahren wohl niemand so recht eine Chance gab wurde 60 Jahre. Das Vereinsabturnen oder wie es heute heißt; das 7 Vereine Sportfest. Die Abteilung der Eisstockschützen feiert ihr 30jähriges Gründungsfest. Der Bauleiter der ehemaligen Turnhalle, unser damaliger Vorsitzender und Ehrenmitglied Herr Siegfried Riefler wird unter großer Anteilnahme der Mitglieder zu Grabe getragen.


1989

nahm Kollege Computer die Arbeit beim Turnverein auf. Was früher stundenlange Arbeit war, wird heut innerhalb weniger Minuten erledigt. Die Allgäuer Waldlaufmeisterschaften wurden mit Erfolg durchgeführt. Krönender Abschluß dieses Vereinsjahres, war die Einweihung der neuen Halle, der Alpspitzhalle. Nach dem kirchlichen Segen, den offiziellen Reden, gehörte die Halle den Sportlern. Alle Nesselwanger Vereine brachten Vorführungen aus ihren sportlichen Bereichen.


1990

mit der neuen Halle kommen neue Mitglieder und auch eine neue Sportart hält Einzug beim TV. Der Jugend wird Basketball geboten, für Erwachsene kommen die Aerobicdamen und eine Hobbyvolleyball-Gruppe ins Sportangebot. Sissi Greis und Kathrin Kieferle, kehren von vielen Leichtathletik-Veranstaltungen mit Meistertiteln und hervorragenden Ergebnissen heim. Mit Gerhard Gruber, der schon im ersten Wettkampfjahr einen zwölf Jahre alten Allgäuer Rekord einstellt, beginnt für die Nesselwanger Leichtathletik eine neue Ära. Turner der Deutschen National-Mannschaft und der Turngemeinschaft Allgäu zeigen in der voll besetzten Alpspitzhalle ihr Können. Der Verein feiert sein 80jähriges Gründungsfest. Jede Abteilung, ob Bambinis oder Senioren, versetzten im Showteil die Zuschauer in Erstaunen. Ehrungen gibt es für langjährige Mitglieder und verdienstvolle Mitarbeiter vom Verein und Verbänden.


1991

Der Verein begrüßt sein 700. Mitglied. Die Eisstockschützen stellen mangels Wettkämpfer ihren Sportbetrieb ein, die Abteilung wird aufgelöst. In Zusammenarbeit, Gemeinde, Fußballverein und Turnverein, wird das Gebäude der Freizeit- und Sportanlage erweitert.


1992

drei Ehrenmitglieder – Georg Straub, Robert Dinser sen. und Hans Martin begleiten wir in diesem Jahr zur letzten Ruhestätte. Georg Straub war Gründungsmitglied der Eisstockschützen, 16 Jahre Abteilungsleiter und bis zur Auflösung der Abteilung, Kassier. Robert Dinser sen. hielt dem Verein 60 Jahre die Treue und gehörte ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern der Eisstockabteilung. Hans Martin war über Jahrzehnte Übungsleiter, Kassier, Beisitzer, Mitglied der Fahnenabordnung, außerdem war er mit seiner Frau Herta der erste Hausmeister der 1953 eingeweihten Turnhalle. Sport wird in allen Abteilungen groß geschrieben. 30 Übungsleiter sind an vier Tagen in der Woche rund 26 Stunden im Einsatz. Kathi Straubinger übernimmt von Lore Sommer die Leitung der Abteilung Turnen. Von den drei Leichtathleten, Gerhard Gruber, Matthias Adolf und Martin Hägele, werden 13 Schüler Bestentitel, drei Allgäuer Meister gewonnen und 12 neue Allgäuer Rekorde aufgestellt.


1993

die Sternstunde der Nesselwanger Leichtathletik. Nachdem er die Schwäbischen und Bayerischen Meisterschaften mit großem Punktevorsprung gewinnt, geht für einen jungen Mann ein Traum in Erfüllung; Gerhard Gruber wird in Bad Oyenhausen, „Deutscher Schüler Meister“ im Block Sprint/Sprung mit 82 Punkten Vorsprung ( 75 m Lauf, 80 m Hürden, Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf ). 22 Meistertitel zählt Abteilungsleiterin Rosmarie Waibel am Ende der Saison. Die Basketballmannschaft nimmt an einem Jugendturnier in Göteborg/Schweden teil. Fitness und Rückenschulung werden ins Turnangebot aufgenommen und die Volleyballer nehmen erstmals an der Deutschen Meisterschaft im Wintervierkampf in Blaichach teil. Das Sportfest der 7 Vereine wird wiederum erst im dritten Anlauf durchgeführt werden. Jon French übernimmt von Rudi Hoffmann das „Donnerstagsturnen“, von nun an Fitness-Gruppe genannt.


1994

mit den IBL-Mehrkampf-Meisterschaften (Internationale Bodensee Leichtathletik) führt der Turnverein erstmals eine internationale Schüler-Sportveranstaltung durch. Matthias Adolf wird hervorragender Deutscher Vizemeister im Block Sprint/Sprung in der Klasse M14 und Gerhard Gruber Dritter in der Klasse M15. Er steht damit zum zweiten Mal an der Spitze der Deutschen Bestenliste. Die Entfernungen zu Sportveranstaltungen werden immer weiter, die Vorstandschaft fasst den Entschluss ein neues Fahrzeug zu kaufen. Viele Nesselwanger Firmen erklären sich bereit das Projekt zu unterstützen. Ihnen ein herzliches Dankeschön.


1995

Die 800 Mitglieder-Marke wird überschritten. Der Verein wird für seine hervorragende Schüler- und Jugendarbeit mit dem Jugendwimpel des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes ausgezeichnet. Der 15jährige Matthias Adolf verbessert im Weitsprung mit 6,64 m den 22 Jahre alten Schwäbischen Rekord. Gerhard Gruber schafft den Sprung in den Nachwuchskader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Große Sorge bereitet den Verantwortlichen des Vereins eine Fahnenabordnung auf die Beine zu stellen. Das Turnen für die Buben muss eingestellt werden, weil trotz intensiver Suche kein Übungsleiter gefunden wird. 85 Jahre hat der Verein nun auf dem Buckel; dies ist Grund genug wiederum verdiente Mitarbeiter und langjährige Mitglieder zu ehren.


1996

Der Deutsche Turnerbund führt in Zusammenarbeit mit dem Turnuntergau Ostallgäu und dem TV in Nesselwang einen Senioren-Lehrgang durch. DTB-Forum 50 wird mit 61 Teilnehmern hervorragend besucht. Für hervorragende Verdienste im Sport wird Kurt Zocher mit der Ehrenurkunde des Bezirkes Schwaben ausgezeichnet. Nesselwangs erster Bürgermeister Oswald Kainz geht in den Ruhestand. Die Aerobic–Damen verabschieden ihn mit einer ausgezeichnet dargebotenen Step-Vorführung, die das anwesende Publikum mit viel Beifall bedachte. Im Basketball übernimmt Humberto Rafael das Amt des Abteilungsleiters und des Trainers.


1997

Viele freiwillige Helfer sind notwendig, um die Deutsche Meisterschaft im Winter-vierkampf durchzuführen. Die Volleyballwettbewerbe finden in Sonthofen und Nesselwang statt, der Riesentorlauf und der Langlauf im benachbarten Nesselwängle und das Schwimmen im Nesselwanger Hallenbad. Fast 400 Wettkämpfer stellen sich dem Starter. Skiklub, Wasserwacht, Schwimmverein Pfronten, das Verkehrsamt und die TVN-Helfer sorgen für eine gelungene Veranstaltung und einen reibungslosen Ablauf.


1998

mit den Allgäuer A-Schüler Einzel Meisterschaften wird die vorläufig letzte Leichtathletik-Veranstaltung durchgeführt. Unzumutbare Zustände auf dem Sportplatz machen es unmöglich ein gezieltes Training durchzuführen, so dass auch der Trainings-betrieb der Leichtathleten eingestellt wird. Der Turnverein-Nikolaus verliert einen seiner wichtigen Helfer. Inge Zorn geht in den Ruhestand.


1999

Ein ereignisreiches Jahr für den TVN. Erster Vorsitzender Kurt Zocher legt nach 19 Jahren sein Amt nieder, ebenso der zweite Vorsitzende Manfred Albrecht, sowie Sportwartin Rosmarie Waibel, die Beisitzer Dieter Riefler und Wolfgang von Wyschetzki. In drei Ausschusssitzungen wird kein Nachfolger für den ersten Vorsitzenden gefunden werden. Maximilian Heel stellt sich für den Posten als zweiter Vorsitzender zur Verfügung und leitet die Geschäfte des Vereins bis ein Nachfolger gefunden wird. Erst zwei Monate später erklärt sich der Pfrontner Robert Gaiser in einer außerordentlichen Hauptversammlung bereit das Amt als erster Vorsitzender zu übernehmen. Gerhard Gruber wird Allgäuer Meister über 100 m bei den Männern und im Weitsprung. Nach zehn überaus erfolgreichen Leichtathletikjahren hört Gerhard aus beruflichen Gründen auf. Als neue Sportart wird jetzt im Turnverein auch Badminton gespielt. Abschied für immer nimmt der Verein von „Winfried Straubinger“. Mehr als drei Jahrzehnte stellte er seine Freizeit in den Dienst der Gemeinschaft. Als aktiver Sportler, Schriftführer, Abteilungsleiter der Eisstockschützen, als Kassenprüfer und als Fahnenbegleiter. Ebenfalls Helmuth Heller – Gründer der Altherrenriege.


2000

Am 20. Februar wird der Verein 90 Jahre und feiert das Ereignis mit einem Festabend in der Alpsitzhalle. Ehrungen und Vorführungen der Abteilungen runden den Abend ab. 50 Jahre aktiv am Vereinsgeschehen, als Turnerin, Mitarbeiterin in der Vorstandschaft, Abteilungsleiterin Turnen und Übungsleiterin, Lore Sommer erhält hierfür die Ehrenmitgliedschaft. Weiters werden Mariele Geyer, Thomas Köberle, Ludwig Nawrath, Armin Tanner, Helmut Mühlegg, Eugen Gompper, Anselm Hagg zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der TVN ist Ausrichter der Allgäuer Mehrkampf Bestenkämpfe mit über 200 Teilnehmern. Erstmals richten die Beachvolleyballer des TVN ein Turnier am Schwaltenweiher aus. Die Fitness-Gruppe unter der Leitung von Jon French trifft sich erstmals im Sommer zum gemeinsamen Mountain-Biking. Basketball wird nun auch für Mädchen angeboten


2001

„Erstmals eine Frau an der Spitze des Turnverein“ so lautet die Schlagzeile in der Allgäuer Zeitung, als die Hauptversammlung Brigitte Albrecht zur zweiten Vorsitzenden wählt. Die „Mutter des TV“ Friedl Riefler verstirbt. Fast fünf Jahrzehnte war sie als Vorturnerin, Abteilungsleiterin, Schriftführerin und Beisitzerin für den TVN tätig. Die Vereinssatzung wird geändert mit folgendem Text „Zum Ehrenmitglied können auf Vorschlag des Vorstandes, Personen, die sich um den Verein oder um die Förderung des Sports besonders verdient gemacht haben, durch Beschluss des Vereins-ausschusses ernannt werden. Nach einer brillianten Saison steigt die Herren-Basketballmannschaft als Kreisligameister in die Bezirksklasse auf.


2002

Die Einführung des Euro beschäftigt auch den Turnverein Nesselwang. Die Haupt-versammlung beschließt die Anpassung der Beiträge auf glatte Euro-Beträge. Der Verein hat 900 Mitglieder und ist im Internet präsent. Bedarf eines weiteren Sportplatzes wird angemeldet. Als Meister der Bezirksklasse-Süd verpassen die Volleyballherren bei den Relegationsspielen mit Platz zwei knapp den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Basketball-Mädchen nehmen am internationalen Turnier in Loret de Mar- Spanien teil. Das eingespielte Herrenteam zeigt in der Basketballbezirksklasse zahlreiche gute Leistungen.


2003

Durch berufliche Abwesenheit des ersten Vorsitzenden Robert Gaiser übernimmt Brigitte Albrecht für zwei Monate die kommisarische Geschäftsführung des TVN. Die Basketball-Mädchen nehmen zum zweiten Mal am internationalen Turnier in Loret de Mar-Spanien teil. Die Ehrenmitglieder Mariele Geyer, Anselm Hagg und Armin Tanner (erster Vorsitzender 1958-1967) werden zur letzten Ruhestätte begleitet.


2004

Die Mitgliederzahl steigt auf 982 Mitglieder. 48% sind Kinder und Jugendliche. Zwei Jugendgruppen runden das Basketballangebot ab. Buben bis 12 und Mädchen ab 12 Jahren. Der Verein verliert Eugen Gompper – ehemaliger 2. Vorsitzender und Vorstand des Sportausschusses des damaligen Landkreises Füssen und Resi Wiener ebenfalls Ehrenmitglied. Beim Wintervierkampf in Oberhof belegen die TVN-Sportler einen sensationellen vierten Platz in der Offenen Klasse. Die Basketballmannschaft der Herren belegt zum Saisonabschluss einen hervorragenden zweiten Platz in der Bezirksliga Süd. Die Basketballerinnen U18 Mädchen bestreiten ihre erste Saison in der Kreisliga Süd. Gleich zwei Mannschaften fahren in diesem Jahr zum internationalen Basketball-Turnier in Lloret de Mar- Spanien. Die gut eingespielte Herren Mannschaft erreicht das Halbfinale.


2005

Lore Sommer erhält die von der Gemeinde Nesselwang geschaffene Goldene Nessel für ihre Arbeit in der sportlichen Gemeinschaft. Jährliche Aktivitäten der Turner-innen – Kleidermarkt – Aktion Sauberes Ostallgäu und der TVN-Nikolaus. Der TV ist zum zweiten Mal Ausrichter des Deutschen Wintervierkampfes. Alle Wettkämpfe können diesmal in Nesselwang absolviert werden. Die Langlaufstaffeln finden bei starkem Schneetreiben statt. Die Basketball-Herrenmannschaft zieht sich aus der Liga zurück und bestreitet nur mehr Hobbyspiele.


2006

Große Erfolge der Volleyballer Michael Nawrath und Martin Mörz. Sie werden im Beachvolleyball Allgäuer Eichenkreuzmeister und Bayerische Vizemeister bei den Senioren. Die Volleyball-Damen feiern mit dem ersten Platz in der B-Klasse der Allgäuer Eichenkreuzrunde den Aufstieg in die A-Klasse. Drei Übungsleiter absolvieren die ÜL Stufe 2 „Sport in der Prävention“ erfolgreich. Wir nehmen Abschied von unserem Ehrenmitglied Helmut Mühlegg und begleiten ihn auf seinem letzten Weg. Fast fünf Jahrzehnte war er im TVN als Fahnenbegleiter und Fähnrich, aktiver Turner und Übungsleiter für die Senioren im Einsatz. Die Basketball-Mädchen U20 belegen nach einer starken Saison den zweiten Platz und steigen in die Bezirksklasse auf. Die Basketball–Mädchen qualifizieren sich für die Bayerische U 20 Meisterschaften.


2007

Aus beruflichen Gründen gibt Robert Gaiser nach 8 Jahren den Vereinsvorsitz ab. Nachfolger wird der Engländer Neill Hogarth. Sieglinde Dinser wird für ihre lang-jährige ehrenamtliche Tätigkeit (18 Jahre Schriftführer ) im Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Die Volleyballer Michael Nawrath und Martin Mörz erhalten für ihre Erfolge im Beachvolleyball die Sportlerehrung des TV. Die Volleyballabteilung hat erstmals eine weibliche Jugend im Trainingsbetrieb. Gertrud Riefler, unser ältestes Mitglied und Ehrenmitglied, stirbt wenige Wochen nach ihren 100. Geburtstag.


2008

Höhepunkt des Jahres ist die Durchführung des 7-Vereine-Sportfests. Dank zahlreicher Helfer werden die Wettkämpfe gut gemeistert und ein gelungenes Fest veranstaltet. Da bei den Fahnenbegleitern großer Mangel herrscht, beschloss die Vorstandschaft drei Damen einzukleiden. Brigitte Albrecht, Monika Möst und Kathi Straubinger übernehmen dieses Amt. Michael Nawrath und Martin Mörz schafften die Qualifikation für die Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften in Berlin.


2009

Rosmarie Zocher und Edmund Sutter werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Käthe Gritz unser ältestes Mitglied und Ehrenmitglied feiert ihren 100. Geburtstag. Unser Ehrenmitglied Alois Hartmann, Fahnenbegleiter, Übungsleiter und 63 Jahre Mitglied beim TV, begleiten wir zu seiner letzten Ruhestätte. Die Volleyballherren beenden ihre 25. Saison in der Verbandsrunde des BVV mit der Qualifikation zur neuen eingleisigen Bezirksklasse-Schwaben. Von der Gründungsmannschaft sind Michael Nawrath, Herbert Funke und Stefan Kunert immer noch am Ball. Sehr erfolgreich die Beachvolleyballer. Das Duo Monika Gruber und Michael Nawrath holt den Titel bei den offenen Vorarlberger Meisterschaften. Claudia Schmid und Martin Mörz werden Allgäuer Eichenkreuzmeister. Erfolgreich beenden die Basketballerinnen die Saison 2008/2009 in der Kreisliga Damen Süd. Mit dem Rekordergebnis von 18:0 Punkten holen sie die Meisterschaft.


2010

Mit dem Mitgliederbestand von 881 Mitgliedern, davon 321 Kinder und Jugendliche, geht der TVN in sein Jubiläumsjahr. Am 17. April feiert der Turnverein Nesselwang mit einem großen Festabend in der Alpspitzhalle sein 100-jähriges Vereinsjubiläum.